BONS BAISERS DE PARIS - The French Songbook

BONS BAISERS IN CONCERT 

21. JUNI 2024 - 18 Uhr

GALERIE FANTOM

Hektorstr 9, 10711 Berlin 

www.galerie-fantom.de

 

29. SEPTEMBER 2024 - 20 Uhr

JAZZCLUB SCHLOT

Invalidenstr 117, 10115 Berlin 

 

www.kulturfabrik-schlot.de

  

Alles Liebe aus Paris und herzliche Grüsse von Charles Aznavour, Yves Montand und Charles Trénet.

Ein frisches, neues Programm mit swingenden französischen Chansons der 30er bis 50er Jahre,

interpretiert von der Jazzsängerin Susanna Bartilla und der Jazzgeigerin Hanna Bienert.

Begleitet von Romani Weiss an der Gitarre, Martin Lillich am Kontrabass und Kenny Martin am Schlagzeug. 

 

Das unwiderstehliche Repertoire der Bons Baisers de Paris lässt den zeitlosen Melodien aus der Blütezeit des French Swing eine Verjüngungskur angedeihen und verpasst ihnen einen Frischekick, der sie im neuen Licht erst richtig schimmern lässt. 

Im modernen Gewand, entspeckt vom Kitsch und ganz ohne Akkordeon strahlen diese swingenden Chansons wie frisch geschliffene Diamanten, so verführerisch wie eine barfüßige Bardot im Ringelshirt am Strand von St Tropez, so entspannt wie ein Maurice Chevalier im Strohhut,  so mysteriös wie Juliette Gréco im existenzialistischen Pariser Jazzkeller.

Von der Riviera bis zur Rive Gauche stehen viel Joie de vivre und ein wenig Melancholie im Programm und zaubern eine Atmosphäre, die einfach glücklich macht.

Die Berliner Jazzgeigerin Hanna Bienert begann das Violinespiel im Alter von 5 Jahren und entdeckte als Teenager ihre Leidenschaft für Jazz und improvisierte Musik an der Gitarre. Ihre grosse Liebe zur Jazzvioline wurde geweckt, als sie zum ersten Mal eine Aufnahme von Stéphane Grapelli hörte.

Sie absolvierte Studien bei Ulli Bartel und war an verschiedenen Bandprojekten in Berlin beteiligt, bevor sie  sieben Jahre in Paris lebte, um bei dem berühmten Jazzgeiger Didier Lockwood zu studieren. Dort tauchte sie intensiv in die französische Tradition der Jazzvioline ein.

Im Laufe ihrer Karriere spielte Hanna auf zahlreichen Bühnen in ganz Europa, darunter beim Edinburgh Jazz Festival, Brecon Jazz Festival und Breda Jazz Festival. Sie widmet sich ebenfalls der Komposition und arrangiert für Theater, Pop- und Filmmusik.

Hanna und Susanna sind für dieses gemeinsame Projekt prädestiniert. Schon vor 15 Jahren lernten sich die beiden Wahlpariserinnen dort im Quartier Latin kennen und merkten bald, dass sie vieles gemeinsam hatten, unter anderem die Heimat Berlin.

Die vielen Jahre in Frankreich hinterliessen bei beiden Musikerinnen tiefe Spuren und kulturelle Eindrücke, die sie jetzt als Bons Baisers de Paris (liebe Grüsse aus Paris) dem deutschen Publikum kredenzen.

The French Songbook feiert die grossen französischen Künstler und Komponisten der 30er bis 50er Jahre, von Charles Trénet über Yves Montand bis Charles Aznavour uvm. 

Romani Weiss, aufgewachsen im Berliner Stadtteil Wedding, erlernte seine ersten Gitarrengriffe von seinem Cousin, dem später weltberühmten Jazzviolinisten Martin Weiss. Gemeinsam sammelten sie ihre ersten professionellen Erfahrungen als Musiker und wurden in ihrer Jugend in Berliner Clubs als Geheimtipp gehandelt. Im Jahr 1979 schloss sich Romani dem Häns'che Weiss Quintett an, wo er auf dem ersten Musikfest der Sinti in Darmstadt auftrat und einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Jazzgeschichte leistete.

Romani Weiss gilt als Experte des melodiösen Jazz, wobei seine unverkennbare Melodieführung, mitreißende Virtuosität und musikalische Sensibilität im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus ist Romani ein versierter und hochrespektierter Arrangeur von Musik, und seine einzigartigen Arrangements sind auf verschiedenen CD-Produktionen zu hören. Auch komponiert er eigene Stücke, die seine kreative Vielseitigkeit und musikalische Ausdruckskraft hervorheben.

Neben seiner beeindruckenden musikalischen Karriere ist er auch in mehreren TV-Dokumentationen zu sehen, darunter der 2021 für die ARD produzierte Film "Der lange Weg der Sinti und Roma", der mit dem deutschen Menschenrechts-Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Martin Lillich wurde in Südwestdeutschland geboren. Zunächst Autodidakt, studierte er klassischen Kontrabass bei Klaus Stoll (Berliner Philharmoniker) an der Universität der Künste Berlin.

Als er sich der Jazzmusik näherte, nahm er Unterricht bei Ron Carter, Dave Liebman, Walter Norris und vielen anderen Meistern.

Seine musikalischen Aktivitäten reichen vom Jazz über die Klassik bis zur Weltmusik.

Zu den vielen Legenden, mit denen er zusammenarbeiten durfte, gehören Nathan Milstein, Perry Robinson, Billy Bang, Mikis Theodorakis, Halil Karaduman, Erkan Ogur... Lillichs Arbeit wurde ebenfalls von vielen Konzerten und Workshops in Afrika, Asien und Amerika beeinflusst.

Zu Martins langjähriger Lehrtätigkeit gehören 10 Jahre an der renommierten Hanns Eisler Hochschule für Musik in Berlin; seit 2010 ist der Dozent für Bass, Harmonielehre und Gehörbildung an der Global Music Academy Berlin.

Martin Lillich spielt auch elektrische und akustische Bassgitarre, die er auf spezielle Perfect 5th Tunings stimmt.

Abgesehen von der Musik als universeller Sprache, ist Martin sehr an allen Sprachen interessiert. So spricht er fliessend Englisch, Französisch, Türkisch und Polnisch und kann sich auf Italienisch, Spanisch und Jiddisch verständigen.